Dungeon Crawling – Analog oder Digital?

In den letzten Tagen habe ich mich mit der Frage auseinandergesetzt, wie ich meiner Gruppe ein gutes, möglichst realistisches „Dungeon-Crawling“ ermöglichen kann?

Unter Dungeon Crawling versteht man das Erkunden eines Gebietes, in dem man Abschnitt für Abschnitt die Karte aufrollt.

Die größte Hürde ist dabei zu verhindern, dass die Spieler gleich die ganze Karte kennen. Denn wo bleibt schließlich der Spaß des Erforschens und Erkundens, wenn man schon das komplette Gebiet vor sich liegen hat?

Also müssen wir dafür sorgen, dass die Karte soweit verdeckt, dass nur die bereits erschlossenen Bereiche sichtbar sind.

Im RPG-Gaming-Jargon netten man das den „Fog of War“, den Nebel des Krieges, der das ganze Schlachtfeld einhüllt und der Gruppe nur eine beschränkte Sicht-Reichweite erlaubt.

Gut. Fein. Aber was mache ich jetzt?

Ich habe folgende Optionen gefunden:

  1. Raum für Raum aufzeichnen
  2. Karte mit Papierblättern abdecken.
  3. Räume ausschneiden und als „Kacheln“ aneinander legen
  4. Monitore oder Beamer in Kombination mit einem digitalen Karten-Tool (Photoshop, Roll20, Fantasygrounds, MapTool, etc..)

Raum für Raum aufzeichnen

Viele DMs zeichnen die einzelnen Räume während der Session auf, oder beschreiben sie nur, sodass die Spieler die Räume zeichnen.

Solange die Räume einfache Grundformen haben ist das kein Thema.
Aber versucht mal eine Kathedrale. Ausserdem liebe ich die Ästhetik von vorgefertigten Karten, wo jeder Raum auch kleine Einrichtungsgegenstände hat. Das macht schon sehr viel mehr her, als ein paar krakelige Striche.

„Der lange Strich hier? Ja das ist eine Wand! Und der unförmige Blob in der Ecke? Na, das sollte ein Faß sein, das da liegt.“


Mit Papier abdecken

Ich habe schon bald damit begonnen fertige, ausgedruckte Karten einfach mit A4 Blättern abzudecken.

paper_cover

Aber das ist eine Fummelei, unästhetisch und bei komplexen Karten einfach nicht sehr praktikabel.

Diese Variante ist der eigentliche Grund, warum ich mich überhaupt auf die Suche nach Alternativen gemacht habe.

Post-its

Auch jeden Raum vorher mit zugeschnittenen Post-its zu bekleben hat sich als mühsam herausgestellt.

Die Schnittkanten der Post-its verraten das genaue Layout der Räume. Somit verdecke ich dann eigentlich nur noch den „Inhalt“ des Raums, während die Raum-Architektur für meine Gruppe bereits klar ersichtlich ist.

Dafür steht die viele Arbeit einfach nicht.

Ich habe am Wochenende meinem Vater von dem Problem erzählt und er sagt daraufhin:

„Und was wäre wenn Du Konfetti verwendest?“

Zack. Ein einfacher Vorschlag. Klingt genial!

Aber funktioniert er auch?
Leider nein. Die Konfetti Schnipsel sind einfach zu klein und zu leicht. Ausserdem lassen sie sich nur dann voll-deckend verteilen, wenn man richtig viele nimmt. Am Ende verbringt man die meiste Zeit damit Konfetti, die es verblasen hat wieder einzufangen, oder irrtümlich aufgedeckte Bereiche wieder zu kaschieren. Ich habe es noch mit kleinen Plastik-Pailletten getestet, weil die nicht so stark aneinander kleben, aber auch das hat sich als unpraktikabel herausgestellt.

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Damit das funktionieren könnte wäre es wohl erforderlich, dass die einzelnen Schnipsel größer sind. Ich könnte mir vorstellen, dass runde Schnipsel mit einem Durchmesser von ca. 3-5 Feldern besser funktionieren könnten.


Dungeon Tiles

Ein relativ zuverlässiges System ist es, alle Räume und Wege entlang ihrer Mauerkanten auszuschneiden und als einzelne Karten-Puzzelteile auf dem Tische aneinander zu reihen, sobald die Gruppe die entsprechenden Gebiete „aufgedeckt“ hat. Man kann hier natürlich auch vorgefertigte Dungeon Tiles verwenden.

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Der große Nachteil von Dungeon Tiles ist, dass man einen Weg finden muss die Teile aneinander zu befestigen. Sonst verrutscht die ganze Sause permanent und sorgt für mächtig Frust.

Sollte man keine fertigen Tiles verwenden, dann ist schon eine beträchtliche Menge an Vorarbeit sinnvoll:

  • Karte zeichnen
  • Karte drucken und eventuell auf Karton aufkaschieren
  • Karte zerschneiden
  • Karten-Teile in irgendeiner Weise so präparieren, dass sie leicht aneinander befestigbar sind.

Wenn ich an meine momentanen Karten (30-40 Räume, ebensoviele Gänge, meist 2-3 Stockwerke) denke, dann scheint mir das nicht dafür zu stehen.

Dungeon Tiles – später wieder verwenden
Nicht außer acht zu lassen ist aber folgende Überlegung: Wenn man mal genug dieser Raum-Schnipsel hat, dann lassen sich alle möglichen Dungeons beliebig neu zusammenstellen. Wenn man diese „Bausteine“ auch noch so konstruiert, dass sie stabil sind und gut aneinander halten, so verfügt man über ein beeindruckendes Dungeon-Bau-Set.


Digitale Karten

Als moderner Mensch kommt also schnell die Frage auf – warum nicht digital? Immerhin zeichne ich die meisten Karten ja mittlerweile auch in Photoshop.

Step-by-Step Tutorial: D&D Karten zeichnen mit Photoshop – Teil 1: Mauern

Und tatsächlich gibt es bereits mehrere sehr umfangreiche Systeme die man zuhilfe nehmen kann um Karten digital darzustellen.

Photoshop/Gimp

Mein erster Griff war zu den Werkzeugen, die ich kenne. Ich habe die Karten in Photoshop geöffnet und jeden Raum und Gang mit Flächen verdeckt. Jetzt konnte ich im Spiel die Ebenen ein/ausblenden und so den Raum digital „aufdecken“.

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Das hat sich aber als nur mittelmäßig praktikabel herausgestellt. Photoshop selbst bietet nur begrenzt Möglichkeiten die Handhabung zu optimieren und so läuft es am Ende darauf hinaus, dass ich jede Fläche anklicken und per Shortcut die Ebene ausblenden muss.

Also habe ich nach weiteren Alternativen gesucht.


MapTool, Fantasygrounds, Roll20

MapTool und Fantasygrounds sind Desktop Systeme, die man auf seinem PC (oder Mac) installiert und über einen Server dann andere Spieler dazu holt. Roll20 ist hierbei eine etwas modernere Cloud-Lösung die über den Browser funktioniert.

Man kann Karten zeichnen, oder fertige Karten importieren. Jedes der Systeme verfügt über eine eigene Mechanik um den Fog of War zu simulieren.

Ein besonders beeindruckendes Feature ist hier „Dynamic Lighting“.

Dynamic Lighting von Roll20 | https://wiki.roll20.net
Dynamic Lighting von Roll20 | https://wiki.roll20.net

Dynamic Lighting berechnet den Sichtradius der Figur und zeigt nur, was der PC auch wirklich sehen darf. Sehr cool!

Die Systeme sind dabei bereits so umfangreich, dass man mehr oder weniger ein komplettes Spiel, inklusive Miniaturen, Monstern und Loot darüber abhalten könnte.

Für Leute die auf große Distanz miteinander spielen wollen ist das sicher eine gute Sache, aber für mich und meine kleine Spielrunde?

Mir genügt die digitale Karte

Monster, Tokens, Regelwerke und dynamisch berechnete Würfelergebnisse benötige ich nicht. Ich will ja mit meinem Spielern vorort SPIELEN, selber würfeln und auch meine Miniaturen einsetzen. Daher beschränke ich mich auf das Karten-System und den Fog of War.

Und auch wenn die Systeme alle viel zu viel auf einmal können und daher etwas sperrig sind, so hat (aus reiner persönlicher Präferenz) Roll20 für mich die Nase vorne gehabt.

Was tue ich jetzt aber mit digitalen Karten?


Monitor als Unterstützung

Bei einer der ersten Sessions habe ich die Karten durch Photoshop aufgedeckt.
Ich habe dazu einen meiner Büro-Macs hinter mir aufgestellt und Raum für Raum aufgedeckt.

Aber, wenn ich jetzt Karten über den Monitor aufdecke, was passiert dann wenn ein Raum plötzlich Monster enthält? Wir wollen unsere Miniaturen einsetzten also brauchen wir erst recht eine Battle-Map. Also zeichne ich dann am Ende den Raum schnell nochmal auf der Battle-Map nach?


Tisch-Monitor

Eine Idee war es einfach einen großen Monitor als Tisch zu verwenden.

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Auf diese Idee sind schon unendliche viele andere P&P Spieler gekommen und man findet hunderte von Beiträgen dazu im Internet. Das Fazit ist bei allen ähnlich: Es ist eine coole Idee mit überraschend vielen Hürden, die man zuerst bewältigen muss:

  • Der Monitor braucht ein „Rig“ also einen Rahmen auf den man ihn legt, damit genug Luft an die Kühlschlitze kommt.
  • Die Anschlüsse sollte auf der Seite und nicht hinten sein, damit das Rig nicht so hoch gebaut werden muss
  • Man sollte eine dünne Plexiglas Scheibe auf den Monitor legen, damit er nicht beschädigt wird. Gleichzeit sollte das Glas nicht zu weit vom eigentlichen Bildschirm entfernt sein, da sonst die Figuren nicht mehr auf der Karte stehen, sondern darüber schweben.
  • Der Monitor braucht dann noch eine „Steuereinheit“ also einen Computer oder Laptop der den Monitor als zweiten Bildschirm nutzt.
  • Ebenfalls zu bedenken ist: Jede Karte muss richtig eingezoomt sein, damit der Raster (5×5 Fuß) auch der Größe der Spielfiguren entspricht.

Beamer

Noch einfacher wäre es die Karte mittels Beamer auf den Tisch zu projizieren. Hier ein Beispiel, dass einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt:

http://imgur.com/a/2asnv

Ehrlich – das klang so absolut genial, dass ich mich sofort verliebt habe.

Aber klappt das auch bei mir im Büro? Ich habe daher im Internet etwas recherchiert und einen sehr aufschlussreicher Beitrag gefunden , der sich mit den Hürden befasst und den ich nur weiterempfehlen kann:

http://rpg.stackexchange.com/questions/2095/what-do-i-need-to-set-up-and-use-a-projector-as-a-tabletop

Nach ein wenig mehr Recherche habe ich auch einen Beamer gefunden, der die Anforderungen erfüllt und preislich auch absolut leistbar war:

BenQ W1100 DLP-Projektor (Full-HD, Kontrast 4500:1, 2000 ANSI Lumen, 1920 x 1080) weiß um 365,00 EUR + Deckenhalterung „MyWall“ um 20,00 EUR

beamer

https://www.amazon.de/dp/B0157V62O4/ref=cm_sw_em_r_mt_dp_nqgjybG7B5HB2

Und das Ergebnis ist umwerfend!

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Beitragsbild Quelle: http://ruffu.deviantart.com/art/Dungeon-Crawler-Concept-463074975

Step-by-Step Tutorial: D&D Karten zeichnen mit Photoshop – Teil 3: Einrichtung

Um die Karte wirklich abzuschließen hat mir noch die Einrichtung gefehlt.
Gerade hier glänzt Mike Schley ja mit seiner Liebe zum Detail.

Ich habe mich also hingesetzt und begonnen meine eigene kleine Bibliothek an Möbeln zu zeichnen.

Hierzu gibt es leider kein anständiges Tutorial, da ich die Möbel auf meinem Samsung Note Pro gezeichnet habe und dann als PNGs in Photoshop importiert habe. Aber natürlich stelle ich sie euch wie immer gerne zur Verfügung:

 

barrell_my bed_my bookshelf_empty bookshelf_my chair_my chouch_chair_my crate_my kitchen_sink_my shelft_small_my table_long_my table_my

Hier ist das fertige Haus inklusive meiner gezeichneten Einrichtung:
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Viel Spaß beim Karten zeichnen!

 

Step-by-Step Tutorial: D&D Karten zeichnen mit Photoshop – Teil 1: Mauern

Ich habe in den letzten Tagen fleißig an meinen Karten gearbeitet und möchte euch hier anhand eines Schritt-für-Schritt Tutorials zeigen, wie ich meine Karten erstelle:

Den richtigen Stil finden

Es hat ein bisschen gedauert, bis ich einen Kartenstil gefunden habe, der mir persönlich gut gefällt. Ich bin kein großer Fan von super-realistsichen Texturen und 3D gerenderten Ansichten. Mein Geschmack findet sich eher bei handgezeichneten, illustrativen Karten wieder.

Jemand der das sehr gut kann ist Mike Schley,
der unter anderem die Karten für Curse of Strahd gezeichnet hat:

Mike Schley | Zeichnet die offiziellen Karten für Wizards of the Coast
Mike Schley | Zeichnet die offiziellen Karten für Wizards of the Coast

Ich habe also versucht mich an seinem Stil zu orientieren:

Meine Karte im Stil von Mike Schley
Meine Karte im Stil von Mike Schley

Aber wie ist diese Karte entstanden?

Zu aller erst, ich verwende Photoshop. Der Grund dafür ist einfach, dass ich mit diesem Werkzeug seit über zehn Jahren arbeite und ich daher hierin einfach am schnellsten bin.


Lost geht es mit Teil 1 des Tutorials: „Grundlagen & Mauern“

Raster

Raster anlegen
Damit ich schnell arbeiten kann, verwende ich den Raster und die Einstellung „Am Raster ausrichten“. Dafür stelle ich zuerst den Raster ein (Voreinstellungen > Hilfslinien, Raster & Slices > Rasterlinie alle 50 Pixel, 1 Unterteilung).

Ein Raster von 50x50px hilft mir, meine Karten übersichtlich zu halten
Ein Raster von 50x50px hilft mir, meine Karten übersichtlich zu halten

Ich habe mich für einen Raster von 50×50 Pixel entschieden. Das Dokument selbst lege ich bei 150dpi an. Ich könnte auch 300dpi verwenden, aber ich bin mir noch nicht sicher ob ich meine Karten drucken, oder nur digital verwenden will. Da sind 150dpi als Mittelding völlig ausreichend.

Mein Dokument hat 2000x2000px mit 150dpi und einem Raster von 50x50px, was mir 20×20 Felder erlaubt. Ich kann also Karten zeichnen die 100×100 Fuß umfassen (1 Feld = 5 Fuß).

Weitere Tips zum arbeiten mit dem Raster
Mit dem Tastenkürzel „STRG+ALT+,“ lässt sich der Raster jederzeit ein/ausblenden.

Mit der Einstellung „Ansicht > Ausrichten an > Raster“ richtet sich jeder Pfad automatisch am Raster aus.

Schritt 1: Raster
Schritt 1: Raster

Hintergrund

Eine gute Karte braucht auch einen entsprechenden Hintergrund. Sie wirkt einfach authentischer und wir können uns später die Texturen des Hintergrundes noch zunutze machen.

Ich habe mir dafür ein Pergament-Motiv zusammengebastelt:

Schritt 2: Background
Schritt 2: Background

Texturen

Damit meine Karte schöne Texturen für die Mauern, den Boden, etc. hat, habe ich mir ein Set an Texturen zusammengesucht, die gut dem von mir gewünschten Stil passen.

Welche Texturen ihr da verwendet bleibt euch überlassen, damit der Stil aber eher „gezeichnet“ bleibt empfehle ich, nach handgezeichneten Texturen zu suchen.

Suhbegriffe die mir geholfen haben sind: „texture, comic, stonewall“ oder „Texture, Comic, floor“.

In meinem Fall habe ich mich für eine Textur von 123rf.com entschieden:

123rf | Copyright : 0mela
123rf | Copyright : 0mela

Ich habe dann die Textur, die ich für meine Wand verwenden will freigestellt (Man muss aufpassen, dass man das exakt macht, da sie sonst nicht „nahtlos“ inandergreift.)

Damit sich die Textur rechnerisch gut auf meiner Karte umsetzen lässt habe ich sie auf folgende Maße zusammengeschnitten:

Breite & Höhe: 500px
Auflösung: 150 dpi

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Danach habe ich sie noch mithilfe des Farbton & Sättungswerkzeugs von jeglicher Farbe befreit.

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Zum Schluss habe ich die Textur dann als Muster festgelegt:
Bearbeiten > Muster festlegen.

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Pfade statt Linien

Jetzt geht es ans Eingemachte. Um möglichst flexibel zu sein arbeite ich mit Pfaden und Ebeneneffekten. Pfade haben den Vorteil, dass sie vektorbasiert sind und ich sie somit jederzeit verlustfrei skalieren kann. Ebeneneffekte helfen mir dann schnell den gewünschten Stil auf alle Pfade gleichzeitig anzuwenden.

Wenden wir uns also unserer ersten Mauer zu:
Zuerst richten wir uns das Pfadwerkzeug passend ein.

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Fläche: Transparent.
Kontur: 9px, Füllung: Muster. – Hier wählen ich die Textur als Muster.
Textur skalieren: damit die Textur nicht zu groß ist, skaliere ich sie auf 20%

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Linieneinstellungen: Damit die Linie zentriert um den Pfad erstellt wird setzte ich die entsprechende Einstellung. Dann passe ich noch Ecken und Abschlüsse an und bin auch schon fertig.

 

 


Es wird Zeit die ersten Mauern zu errichten:

Mithilfe des Pfadwerkzeugs ziehe ich eine Mauer. „Am Raster ausrichten“ hilft mir, dass jeder Ankerpunkt exakt auf dem Grid sitzt.

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Aber so wirklich sexy ist die Mauer bisher noch nicht. Also wird es Zeit sich der Ebeneneffekte zu bedienen:


Ebeneneffekte

Als erstes wollen wir, dass die Mauer eine Kontur bekommt. Aber es soll eine Kontur sein, die etwas „krakelig“ wirkt um den handgezeichneten Stil zu entsprechen. Dafür verwenden wir den Effekt „Schlagschatten“:

bildschirmfoto-2016-11-03-um-22-59-03Hier nun ein wichtiger Trick:

Anstatt den Ebeneneffekt direkt auf die Linien-Ebne zu legen, legen wir den Effekt auf einen Ebenenordner. Damit werden gleich alle Linien von dem Effekt betroffen:

  • Ebenenordner erstellen
  • Pfadebene in den Ordner verschieben
  • Ordner anwählen
  • Ebeneneffekte auf den Ordner zuweisen

 


Jetzt können wir den ersten Effekt erstellen: Schlagschatten

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Schlagschatten 1
Deckkraft: 100%
Abstand: 0 (es soll ja eine gleichmäßige Kontur sein)
Überfüllen: 46 (verwendet weniger, wenn es euch zu dick ist)
Größe: 6
Rauschen: 10% (das sorgt für den zusätzlichen "Kritzel-Effekt")

Sehr gut. Aber die Mauer ist mir zu dunkel. Die Karte soll „leuchten“ damit die Spieler sich gut darauf zurechtfinden. Also hellen wir die Mauer etwas auf:

Wir fügen einen weiteren Ebeneneffekt hinzu: Farbüberlagerung

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Farbüberlagerung
Farbe: Weiß
Füllmethode: normal
Deckkraft: 30%

Damit die Mauer etwas mehr Körper bekommt fügen wir einen ganz leichten (!) Relief-Effekt hinzu.

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Abgeflachte Kanten & Relief
Stil: Abgeflachte Kanten innen
Technik: Hart Meißeln (es sollen ja Katen entstehen)
Tiefe: 100%
Richtung: nach oben
Größe 2px (es soll nur ein ganz leichter Effekt sein!)

Damit der Effekt aber im Comic Stil etwas "überzogener" ist erhöhen wir die Deckkraft des Licht- & Tiefenmodus auf 90%

Weiter geht es mit dem zweiten Schlagschatten: Schattenwurf.
Damit die Mauern auch einen Schatten auf die Räume werfen füge ich einen zweiten Schatten hinzu.

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Schlagschatten 2
Deckkraft: 75%
Winkel: von Links oben (ca. 120°)
Abstand: 16px
Überfüllen 15px
Größe: 30px
Rauschen: 5%

bildschirmfoto-2016-11-04-um-10-47-23Jetzt haben wir einen eigenen Stil für unsere Mauern kreiert und können diesen auch gleich als Stil speichern. (Ebeneneffekt öffnen und als Neuer Stil speichern)

 

 

 

 


bildschirmfoto-2016-11-04-um-10-48-57Solange der Effekt jetzt auf dem Ebenen-Ordner liegt wird unser neuer Stil automatisch auf alle Objekte in dem Ordner angewendet.

 

 

 

 

 


Jede Form die ich nun zeichne wird automatisch in eine Wand umgewandelt.

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Und so kann ich mit wenigen Klicks einen ganzen Dungeon erstellen, der richtig lässig aussieht und wenig Zeit in Anspruch nimmt.

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Hier geht es weiter zu Teil 2:

Erste Schritte als DM: Karten zeichnen mit Photoshop – Teil2: Boden, Fenster, Türen & Treppen

 

Step-by-Step Tutorial: D&D Karten zeichnen mit Photoshop – Teil 2: Boden, Fenster, Türen & Treppen

Nachdem wir im letzten Beitrag bereits die Wände für unsere Mini-Karte erstellt haben, wenden wir uns nun dem Boden zu.

Als erstes lege ich mir die benötigten Texturen wieder als Muster an.
Ich habe mir hierfür ein Set an verschiedenen Texturen zusammengstellt.

Hier sind alle Texturen, die ich bisher gesammelt habe:

Aus rechtlichen Gründen kann ich euch leider die Texturen nicht einfach zur Verfügung stellen, aber ich bin mir sicher Google kann euch weiterhelfen 😉


Los geht es mit dem Boden

Zuerst erstelle ich einen neuen Ebenen-Ordner, den ich unterhalb der Wände einreihe. In diesem Ordner erstelle ich dann mithilfe des Pfadwerkzeugs eine Fläche (Formpfad) und weise ihm dann folgende Einstellungen zu:

Keine Kontur, die brauchen wir jetzt ja nichtmehr.
Dafür wähle ich die Textur die ich verwenden will und skaliere sie auf die gewünschte Größe (hier: 10%).

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Auch hier will ich, dass der Boden nicht zu dunkel ist, damit die Karte „leuchtet“.
Also füge ich wieder einen Ebeneneffekt auf den Ordner hinzu, damit gleich alle Bodenflächen betroffen sind.

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Wie zuvor verwende ich eine weiße Farbüberlagerung bei 30% Deckkraft.


Jetzt noch die restlichen Bodenflächen gezeichnet und schon ist der Boden erledigt.

bildschirmfoto-2016-11-04-um-12-06-03


Grasflächen

Damit das Haus nicht so verlassen auf der Karte steht füge ich rundherum noch eine Grasfläche hinzu.

bildschirmfoto-2016-11-04-um-12-16-08

Und schließlich verwende ich Ebenenmasken und einen weichen Pinsel um die harten Kanten in weiche Verläufe zu verwandeln. dann reduziere ich noch die Deckkraft der Ebenen und voilá: Schon ist dieser Teil auch fertig.

bildschirmfoto-2016-11-04-um-12-18-40


Türen und Fenster

Jetzt geht es an die Türen und Fenster

Ich habe mir dazu bereits fertige Vorlagen gebaut, die ich euch gerne zur Verfügung stelle:

Einzeltüre:einzeltu%cc%88r

Doppeltüredoppeltu%cc%88r

Download PSD Files (Pfade)

Da es sich hierbei auch nur um Pfade handelt kann ich sie später problemlos skalieren.

bildschirmfoto-2016-11-04-um-12-29-12

Das selbe gilt natürlich für die Fenster:

fenster

Fenster als PSD File herunterladen

bildschirmfoto-2016-11-04-um-13-05-01


Treppen

Zum Schluss die Treppen.
Ich habe zwei Treppen-Vorlagen angelegt, mit denen ich so gut wie alles abdecken kann:

Die einfache  Treppetreppen

Und die runde Treppe

runde_treppen

bildschirmfoto-2016-11-04-um-13-06-43

Bei der runden Treppe ist dazu zu sagen, dass es ein wenig Herumgefitzel bedarf, damit sie gut aussieht. Ich verwende zusätzlich eine Maske um sie richtig zuzuschneiden und ich habe eine zweite Ebene mit einem Verlauf darüber gelegt, damit die Stufen von dunkel auf hell verlaufen.


Finale

Als finalen Schliff verwende ich noch einen Kunstpinsel um ein bisschen Schmutz auf dem Boden zu verteilen, füge noch einen Grid hinzu und schon ist die Karte fertig.

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Hier könnt ihr euch das fertige PSD File herunterladen und eure eigenen Dungeons erstellen:

Download PSD File (Adobe Photoshop CC 2015) | 29,1 Mb


Erste Schritte als DM: Karten zeichnen mit Photoshop – Teil1: Mauern